Bereit deine Website zum Leben zu erwecken? Ruhig Blut. Zuvor gibt es noch ein paar grundlegende Einstellungen, die du vornehmen solltest. Wie bei jedem Bauvorhaben gilt: Je stabiler das Fundament, desto solider das Haus.
Inhaltsverzeichnis
Die besten Einstellungen für deine WordPress Website wählen
Im Kapitel zuvor haben wir uns das WordPress Dashboard angeschaut und auch den Menüpunkt Einstellungen erwähnt. Klicke diesen jetzt an und du wirst zu weiteren Untermenüpunkten weitergeleitet, beginnend mit den Allgemeinen Einstellungen.
Allgemeine Einstellungen: Deine Website braucht eine Identität
In den Allgemeinen Einstellungen legst du fest, wie deine Seite im Netz wahrgenommen wird.
Hier gibst du deiner Website einen Titel und einen Untertitel – das ist quasi die Visitenkarte deiner Seite. Dieser Text taucht in deinem Browser-Tab und in Suchmaschinen auf, also nimm dir ruhig ein paar Minuten, um den richtigen Ton zu treffen. Auch die URL deiner Seite wird hier festgelegt. Achte darauf, dass sie korrekt ist und auf deine Domain verweist. Sie sollte mit https:// beginnen. Weißt du noch warum? Genau, weil wir während der Installation das SSL Zertifikat hinterlegt haben.
Die E-Mail-Adresse, die du hier hinterlegst, ist wichtig – alle administrativen Nachrichten, wie z. B. Updates oder Benutzeranfragen, gehen an diese Adresse. Nutze dafür doch dein neu erstelltes E-Mail Postfach, welches jetzt mit deiner Domain verknüpft ist.
Außerdem stellst du die Zeitzone ein, damit alles, was du veröffentlichst, auch zur richtigen Zeit online geht. Wenn du in Deutschland wohnst, wählst du also die Zeitzone Berlin aus. Und schließlich: Datums- und Zeitformat – nichts Großes, aber dennoch ein Detail, das zu deinem Stil passen sollte.
Lesen und Schreiben: Wie deine Inhalte auf die Bühne kommen
In den Einstellungen zum Lesen regelst du, wie deine Inhalte präsentiert werden. Soll deine Startseite die neuesten Blogbeiträge zeigen oder lieber eine statische Seite (Also eine Homepage)? Wenn du nicht gerade einen Blog betreibst, ist eine statische Seite oft die bessere Wahl.
Du kannst auch festlegen, wie viele Beiträge auf einer Seite angezeigt werden sollen. Weniger ist hier oft mehr – zu viele Beiträge können die Ladezeit verlängern und den Leser überfordern.
Dann noch ein wichtiger Punkt: die Suchmaschinensichtbarkeit. Du hast die Wahl, ob du deine Website sofort indexieren lässt oder sie erstmal von den Suchmaschinen fernhältst. Das kann hilfreich sein, wenn du noch an deiner Seite feilst und nicht möchtest, dass unfertige Inhalte bereits gefunden werden.
Im Untermenüpunkt Schreiben legst du deine Standardkategorie für neue Beiträge fest. Zu diesem Zeitpunkt hast du wahrscheinlich noch keine Kategorie erstellt. Lass sie deshalb erstmal auf uncategorized – Da kümmern wir uns zu einem späteren Zeitpunkt dieses Kurses drum. Beiträge per E-Mail veröffentlichen ist ein nettes Feature, aber für die meisten Leute erstmal uninteressant – Kannst du leer lassen.
Diskussionen: Kommentare und wie du sie im Griff behältst
Kommentare sind eine gute Möglichkeit, um mit deinen Lesern in Kontakt zu treten. Aber sie sollten immer moderiert werden. Deswegen empfehle ich dir die Option Kommentare vor der Veröffentlichung zu genehmigen auszuwählen. Außerdem kannst du auswählen, ob du Benachrichtigungen über neue Kommentare erhalten möchtest.
Und dann gibt es noch die Option, Avatare für die Kommentatoren anzuzeigen. Das gibt den Kommentaren einen persönlichen Touch, kann aber auch die Ladezeit beeinflussen. Hier gilt es, eine gute Balance zu finden – Schlussendlich deine Entscheidung. Eine perfekte Einstellung gibt es für diesen Punkt nicht.
Medien: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
Im Menüpunkt Medien legst du fest, welche Größen deine hochgeladenen Bilder haben sollen. WordPress wandelt nämlich jedes hochgeladene Bild in verschiedene Größen um, damit sie sich automatisch dem Inhalt deiner Website anpassen. Du kannst die Einstellungen zur Größe der Bilder so lassen, wie sie sind.
Den Haken bei Meine Uploads in monats- und jahresbasierten Ordnern organisieren empfehle ich dir herauszunehmen. Nicht weil es nicht nützlich wäre, wenn WordPress deine Uploads in Jahre / Monate einordnet, sondern weil die URLs der Bilder dann ebenfalls diese Zeiten beinhalten.
Permalinks: Die Struktur deiner Links
Als Permalinks wird die Struktur der Links zu deinen Seiten und Beiträgen bezeichnet. Ein Grund, warum wir in diesem Kurs die Einstellungen vor dem Erstellen von Inhalten vornehmen ist, dass wir die Permalinks Struktur vorher festlegen müssen. Ansonsten kann es zu Problemen kommen, sofern bereits veröffentlichte Beiträge eine neue Linkstruktur erhalten.
Die beste Struktur, die ich jeder Website empfehle, ist Beitragsname. Also https://deinedomain.de/beispielbeitrag/. Wähle dies aus und klicke auf speichern. Das hilft nicht nur deinen Lesern, sich besser zurechtzufinden, sondern macht deine Seite auch für Suchmaschinen attraktiver.
Zudem kannst du noch eine eigene Kategorie- und Tag (Schlagwort) Basis festlegen. Kannst du machen, musst du nicht. Wenn du es machst, nimm etwas was zum Inhalt deiner Website passen wird.
Datenschutz: Wichtig für jede Seite
Nach EU Gesetz muss jede Website eine Datenschutzerklärung besitzen. Im Einstellungstab Datenschutz wählst du diese aus. Mit der Installation wurde bereits eine Privacy Policy Seite erstellt, wähle diese aus. Den Inhalt dieser Seite passen wir dann noch im weiteren Verlauf dieses Kurses an, sobald wir uns mit dem veröffentlichen von Inhalten beschäftigen.
Schlusswort
Am Ende des Tages sind diese Einstellungen ein guter Ausgangspunkt, ja. Aber vergiss nicht: Jede Website ist einzigartig. Was für den einen funktioniert, muss nicht zwangsläufig für den anderen passen.
Experimentiere ruhig ein wenig und passe die Einstellungen an deine spezifischen Bedürfnisse an. Deine Website soll schließlich deine Vision widerspiegeln.
Mit der Zeit wirst du merken, was funktioniert und was nicht.
Im nächsten Kapitel zeige ich dir, wie du ein für dich passendes WordPress Theme findest und installierst.