Lass uns ehrlich sein: Du bist hier, weil du gehört hast, dass WordPress das Ding ist, wenn es darum geht, Websites zu erstellen. Und du hast recht. Aber was steckt wirklich hinter diesem Tool, das Millionen Menschen weltweit nutzen? Was macht WordPress so besonders, dass es zur ersten Wahl für Blogs, Unternehmensseiten und sogar große Online-Shops geworden ist? Das sind die ersten Fragen, die sich dieser Kurs stellt. Lies dir den Artikel entspannt durch, um ein erstes Grundverständnis von WordPress zu bekommen.
WordPress ist das Fundament deiner Website
Zuerst einmal: WordPress ist ein sogenanntes Content Management System (CMS). Klingt nach Fachchinesisch? Kein Problem. Stell dir vor, du baust ein Haus. Das CMS ist das Fundament, die Wände, das Dach – einfach alles, was du brauchst, um das Ding zum Stehen zu bringen. Es kümmert sich um die Struktur und lässt dich dich darauf konzentrieren, das Haus (also deine Website) einzurichten und zu gestalten.
Und WordPress ist nicht irgendein CMS. Es ist das CMS. Mit einem Marktanteil von über 62 % (Stand: 2024) ist es mit Abstand das beliebteste Website Builder Tool. Theoretisch und praktisch sind dir keine Grenzen gesetzt. Du kannst einen Blog starten, eine Unternehmensseite erstellen, einen Marktplatz ins Leben rufen oder einen professionellen Online Shop aufbauen – WordPress kann das alles.
Open-Source: Für alle und jeden
Das wirklich Geniale an WordPress ist, dass es Open-Source-Software ist. Was das bedeutet? WordPress ist frei verfügbar. Jeder kann es nutzen, verändern und anpassen. Es gehört niemandem und gehört gleichzeitig allen. Eine riesige Community von Entwicklern arbeitet ständig daran, es besser zu machen.
Das bedeutet aber auch: Es ist extrem flexibel. Du kannst es so gestalten, wie du möchtest. Arbeite dich in die dahintersteckende Technik ein und dir stehen alle Türen offen. Keine Lust oder keine Zeit dazu? Kein Problem. Es gibt Tausende von vorgefertigten Designs (= Themes) und Erweiterungen (= Plugins), die du mit wenigen Klicks installieren kannst.
Die zwei Gesichter von WordPress
Aufgepasst. Es gibt zwei WordPress Varianten. Da wäre einmal WordPress.com und zum anderen WordPress.org. Sie sehen zwar ähnlich aus, aber sind nicht miteinander zu vergleichen.
WordPress.com ist die gehostete WordPress Version. WordPress kümmert sich also um alles. Von der Installation über die Updates bis hin zur Sicherheit. Du meldest dich an, und alles ist fertig eingerichtet. Klingt nicht so schlecht, oder? Ist es auch nicht, aber es hat seinen Preis. Du hast sehr viel weniger Kontrolle über deine Seite und deine Entfaltungsmöglichkeiten sind eingeschränkt. Vor allem, wenn du die kostenlose Version nutzt.
WordPress.org ist die Version, über die die meisten sprechen, wenn sie von WordPress reden. Hier lädst du die Software herunter und installierst sie auf deinem eigenen Webserver. Klingt komplizierter? Ist es auch, aber dafür hast du die volle Kontrolle. Keine Einschränkungen bei Themes, Plugins oder Werbung. Deine Seite gehört wirklich dir – und nur dir. Dieser Kurs beschäftigt sich ausschließlich mit WordPress.org aus genannten Gründen.
Themes und Plugins: Die wahren Helden
Was WordPress wirklich zu einem Allrounder macht, sind die Themes und Plugins. Denk an Themes wie das Outfit deiner Website. Es bestimmt, wie sie aussieht und sich anfühlt. Und das Beste? Es gibt Tausende davon, viele davon kostenlos. Du kannst deine Website wie ein Magazin, einen Blog oder eine Unternehmensseite aussehen lassen – alles nur durch die Wahl eines passenden Themes.
Plugins sind die Superkräfte von WordPress. Willst du eine Kontaktseite einrichten? Dafür gibt es ein Plugin. Einen Online-Shop hinzufügen? Dafür gibt es ein Plugin. SEO-Optimierungen vornehmen, damit Google dich findet? Du ahnst es – auch dafür gibt es ein Plugin. Das Beste: Du musst nicht eine einzige Zeile Code schreiben.
Was steckt hinter dem WordPress Erfolg?
Der Erfolg von WordPress ist kein Zufall. Die Gründe sind zahlreich.
Du musst alles sein, aber sicher kein Technik Experte, um eine Website zu erstellen. Das macht das Ganze extrem benutzerfreundlich. Das Dashboard (Auch Backend genannt) ist übersichtlich gestaltet und anpassungsfähig. Inhalte erstellen, Bilder hochladen, Seiten anpassen – Geht alles locker von der Hand.
WordPress passt sich deinen Wünschen an und ist generell sehr flexibel. Es spielt keine Rolle, ob du eine einfache Blog Seite oder einen komplexen Online Shop aufbauen willst – WordPress kann das.
Die WordPress Community ist riesig. Wenn du mal nicht weiter weißt, dann findest du fast immer jemanden, der dein Problem bereits gelöst hat.
Google mag WordPress. WordPress ist von Haus aus suchmaschinenfreundlich. Deine Website hat also gute Chancen, in den Suchergebnissen von Google oben zu erscheinen. Das setzt aber auch guten Content und die richtigen SEO-Einstellungen voraus. Keine Sorge, lernst du alles in den nächsten Kapiteln.
Wie bereits erwähnt, ist die Grundinstallation von WordPress kostenlos. Ja, für das Hosting kommst du nicht drum rum Geld auszugeben. Auch Plugins und Themes kosten manchmal Extra Geld (Kommt drauf an, was du für deine Website brauchst). Aber wenn man alles im Kontext betrachtet, ist WordPress die günstigste Möglichkeit eine Website zu erstellen. Ergänzend dazu ist es Open Source und wird dementsprechend immer weiterentwickelt und verbessert. Es ist von keiner Firma abhängig und wird für immer bleiben.
Gibt es überhaupt Nachteile?
Natürlich hat WordPress auch seine Schattenseiten. Keine versteckten Fallen, aber ein paar Dinge, die du wissen solltest:
Was beliebt ist, wird auch schnell ein Ziel für Hacker. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig Updates durchzuführen und deine Seite abzusichern.
Du musst du dich selbst um das Hosting kümmern. Gute Hosting Anbieter kosten Geld, aber die Investition lohnt sich.
Es gibt eine kleine Lernkurve, vor allem, wenn du das Beste aus WordPress herausholen willst. Aber keine Sorge – du wirst das hinbekommen.
WordPress – dein Werkzeug für die Zukunft
WordPress ein einfacher Website Baukasten? Nein es kann so viel mehr. Es ist eine Plattform auf der du deine Ideen online verwirklichen kannst. Es bringt alles mit was du brauchst. Eine kleine Lernkurve gibt es. Aber du wirst schnell merken, dass es die Mühe wert ist.
Also, was hält dich noch auf? Starte deine Website mit WordPress und sieh selbst, warum Millionen Menschen auf der ganzen Welt darauf schwören.
Im nächsten Kapitel dieses Kurses beschäftigen wir uns damit, wie du eine kostengünstige Domain für dein Business schießen kannst und diese anschließend mit deinem Hosting Anbieter verbindest. Daraufhin folgt die eigentliche Installation von WordPress.