Neben On-Page SEO spielt auch das technische SEO einen entscheidenden Faktor in der Suchmaschinenoptimierung. Alles, was du brauchst, ist ein wenig Verständnis für die Basics und die Bereitschaft, einige Stellschrauben zu drehen.
Hier erfährst du, wie du mit ein paar einfachen Maßnahmen deine WordPress Seite technisch optimierst.
Inhaltsverzeichnis
Warum technisches SEO wichtig ist
Technisches SEO bedeutet, dass du sicherstellst, dass deine Webseite so aufgebaut ist, dass Suchmaschinen wie Google sie optimal crawlen und indexieren können. Wenn du das ignorierst, kann dein toller Content noch so gut sein – er wird einfach nicht gefunden. Es ist wie ein Buch, das in einem dunklen Keller liegt. Niemand wird es lesen, weil es keiner sehen kann.
Ladezeiten optimieren: Deine Seite schneller machen
Wusstest du, dass die Ladezeit deiner Webseite einen direkten Einfluss auf dein Ranking bei Google hat? Wenn deine Seite lahmt wie eine alte Schnecke, dann verlierst du Besucher. Und Google merkt das.
Die gute Nachricht ist: Mit ein paar einfachen Tricks kannst du deine WordPress-Seite blitzschnell machen.
Bilder komprimieren
Wie bereits schon früher in diesem WordPress Kurs erwähnt, spielen das Format und die Größe deiner Bilder eine entscheidende Rolle. Bilder sind oft die größten Datenfresser auf einer Webseite. Die Lösung? Komprimieren! Versuche nur moderne Bilderformate (Webp oder Avif) zu nutzen. PNG und JPG sind nicht mehr zeitentsprechend und brauchen zu lange zum laden.
Du kannst jedes Bild vorm hochladen manuell in das entsprechende Format umwandeln oder ein Plugin wie Converter for Media installieren. Dieses wandelt alle deine bereits hochgeladenen Bilder um und kümmert sich auch automatisch um alle zukünftigen Bilder.
Caching einrichten
Caching sorgt dafür, dass deine Seite schneller lädt, indem es Teile der Seite zwischenspeichert. Dafür kannst du Plugins wie W3 Total Cache oder WP Super Cache nutzen. Aber da du höchstwahrscheinlich dem Kurs entsprechend WordPress über Raidboxes installiert hast, brauchst du nicht mal ein Plugin. Setz einfach den Haken „Caching aktivieren“ innerhalb der Einstellungen deiner Box.
CDN verwenden
Ein Content Delivery Network (CDN) sorgt dafür, dass deine Webseite von verschiedenen Servern auf der ganzen Welt geladen wird. Das führt zu schnelleren Ladezeiten, besonders für internationale Besucher. Aber es kommt mit ein paar datenschutzrechtlichen Herausforderungen für deutsche Seiten daher, deswegen macht es meist nur Sinn wenn du auch wirklich ein internationales Publikum hast oder deine Seite schon so groß ist, das sich der Aufwand lohnt. Cloudflare ist ein beliebtes CDN, das du leicht einrichten kannst.
Mobile First: Warum deine Seite auf dem Handy besser aussehen muss
Wenn deine Seite auf dem Handy aussieht wie ein Durcheinander, dann klickt der Nutzer ganz schnell wieder weg.
Google hat das erkannt und bewertet seit einigen Jahren Seiten nach dem Mobile-First-Prinzip. Das bedeutet: Deine mobile Ansicht ist der entscheidende Faktor für dein Ranking. Also: Stell sicher, dass deine Seite auf Smartphones genauso gut aussieht wie auf dem Desktop.
Wenn du ein WordPress-Theme auswählst, achte darauf, dass es responsive ist. Das bedeutet, dass es sich automatisch an die Bildschirmgröße des Nutzers anpasst. Moderne WordPress-Themes sind bereits für Mobilgeräte optimiert, sodass du nichts weiter tun musst.
Aber es reicht nicht, nur darauf zu hoffen, dass dein Design mobilfreundlich ist. Du solltest es auch testen.
Strukturierte Daten und Schema-Markup: Google helfen, deine Seite zu verstehen
Suchmaschinen sind schlau, aber sie brauchen trotzdem etwas Hilfe, um den Inhalt deiner Seite richtig zu verstehen. Hier kommen strukturierte Daten und Schema-Markup ins Spiel. Sie sagen Google, worum es auf deiner Seite geht und helfen dabei, dass deine Inhalte in den Suchergebnissen besser dargestellt werden – zum Beispiel als Rich Snippets.
Strukturierte Daten für WordPress mit Hilfe des RankMath Plugins einrichten
Einfacher geht’s nicht: Mit RankMath kannst du strukturierte Daten ohne Programmierkenntnisse hinzufügen. Es kümmert sich um die technische Umsetzung, während du nur noch die relevanten Felder ausfüllen musst.
Stelle sicher, dass du die Schema Option im Dashboard aktiviert hast und klicke einfach auf die Seite, für die du strukturierte Daten hinterlegen willst. Klick auf den Schema Tab und dann auf den Schema Generator Button. Wähle dein gewünschtes Schema, z.B. ein Rezept, aus und trage deine Daten in die entsprechenden Felder ein (s. Screenshot). Vergiss nicht dein Schema Markup zu speichern.
Wie immer gilt: Nicht einfach blindlings Änderungen vornehmen. Teste deine strukturierten Daten mit dem Rich Results Test Tool von Google. So stellst du sicher, dass alles richtig eingerichtet ist und Google deine Seite versteht.
SSL-Zertifikat: Sicherheit und Vertrauen
Ein weiteres Ranking-Signal für Google ist die Sicherheit deiner Webseite. Eine HTTPS-Verbindung ist mittlerweile Pflicht, wenn du in den Suchergebnissen oben mitspielen willst. SSL-Zertifikate sind nicht nur ein Sicherheitsfaktor, sondern auch ein Vertrauenssignal für deine Besucher.
Technisches SEO – Klingt komplizierter als es ist
Zum Abschluss: Du musst kein Entwickler oder Technik-Freak sein, um technisches SEO und Performance-Optimierung zu meistern. Mit den richtigen Plugins, etwas Basiswissen und einem strukturierten Vorgehen kannst du deine WordPress-Seite optimal für Suchmaschinen und Besucher aufstellen.
Im letzten Kapitel dieser WordPress Online Schulung dreht sich alles um Off-Page SEO.