Da du nun weißt, was WordPress Plugins sind und was für Möglichkeiten sie dir für die Gestaltung deiner Website bieten, will ich dir eben 5 Plugins vorstellen, die meiner Meinung nach auf keiner WordPress Seite fehlen sollten. Diese Plugins sollten das Grundgerüst deiner Website darstellen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wenn du diesen WordPress Kurs bis hierhin Schritt für Schritt befolgt hast, dann hast du WordPress über Raidboxes installiert. Das ist gut, weil wir dadurch auf einige Plugins verzichten können, die ansonsten auch auf dieser Liste gelandet wären. So brauchst du z.B. kein Plugin, welches Backups (Sicherungskopien deiner Website) für dich erstellt, weil Raidboxes dies bereits automatisch in regelmäßigen Abständen für dich erledigt. Ebenso kannst du glücklicherweise auf ein Caching Plugin verzichten (Statische Version deiner Website, für schnelleres Laden) – Auch dies wird von Haus aus gestellt.
Warum kein Sicherheitsplugin wie Wordfence in dieser Liste erwähnt wird? Dies liegt daran, dass ich auf dieses Thema erst im nächsten Part dieser Schulung eingehe.
Bitte beachte auch, was wir im vorherigen Kapitel besprochen haben, und nimm dir die Zeit dich in die Plugin Dokumentationen der Entwickler einzulesen, bevor du ein neues installierst.
5 Must Have Plugins für jede WordPress Website
Keine Illusionen, kein Firlefanz – einfach 5 Plugins, die auf jeder WordPress-Seite installiert sein sollten. Und glaub mir, sie sind Gold wert. Lass uns loslegen:
Perfmatters – Boost für deine Website Geschwindigkeit
Wenn du eine Website betreibst, dann willst du, dass sie schnell lädt, richtig? Niemand hat Lust, auf eine Seite zu warten, die so träge ist wie eine alte Schnecke auf einem heißen Asphalt. Genau hier kommt das Premium WordPress Plugin Perfmatters ins Spiel. Ich selber nutze es auf allen meinen Seiten. Es schaltet unnötige Funktionen ab, die WordPress von Haus aus mitbringt und die deine Seite langsamer machen.
So kannst du beispielsweise Emojis ausschalten, RSS Feeds deaktivieren oder auch Globale Styles entfernen (und noch viel mehr). All dies ist in jeder WordPress Installation dabei – Und lädt jedes mal mit, sobald jemand deine Website besucht. Dies ist unnötig, wenn du diese Funktionen gar nicht brauchst und macht deine Seite nur langsamer als nötig.
Außerdem kannst du mit Perfmatters deinen gesamten Javascript und CSS Code minimieren, Lazy Loading von Bildern aktivieren, Google Fonts lokal laden oder deine Datenbank automatisch in regelmäßigen Abständen reinigen.
Allgemein besitzt das Plugin eine Menge an nützlicher Funktionen und wird regelmäßig aktualisiert und optimiert, weshalb ich es so liebe und an jeden weiterempfehlen kann. Den jährlichen Preis von knapp 25 € ist es aus diesem Grund allemal wert. Allein durch Perfmatters kannst du die Ladezeit deiner Seite locker um die Hälfte reduzieren.
RankMath – SEO, aber bitte mit Köpfchen
Wenn du willst, dass deine Seite bei Google vorne mitspielt, brauchst du das richtige SEO Tool. RankMath ist das Plugin, das dir dabei hilft, deine Seite für die Suchmaschinen zu optimieren – und zwar ohne ein Vermögen auszugeben oder stundenlang Handbücher zu wälzen. Du willst, dass deine Seite gefunden wird? Dann installier RankMath und fang an, deine Inhalte smarter zu gestalten.
Kein Rumgeschwafel, keine Ausreden – mit RankMath checkst du deine SEO-Einstellungen in Windeseile und bringst deine Website auf Erfolgskurs. Die Konkurrenz wird sich wundern, warum du plötzlich vor ihnen in der Goolge Suche stehst.
Ich gehe auf RankMath und allgemein auf das Thema SEO noch später in diesem WordPress Online Kurs ein – Bis dahin kannst du das Plugin aber auf jeden Fall schonmal installieren und einrichten. Die kostenlose Version sollte fürs Erste ausreichen – Wenn deine Website wächst kannst du drüber nachdenken, auf die Pro Version upzugraden.
WPForms – Kontaktformulare einfach gemacht
Jede Website braucht ein Kontaktformular – ob für Feedback, Anfragen oder Support. WPForms ist ein super einfaches Plugin, das dir ermöglicht, in wenigen Minuten ansprechende Formulare zu erstellen. Dank Drag-and-Drop-Builder brauchst du keine Programmierkenntnisse.
Du kannst nicht nur simple Kontaktformulare erstellen, sondern auch Umfragen, Zahlungsformulare und mehr. Es ist eine perfekte Lösung für Anfänger, die eine unkomplizierte, aber leistungsstarke Formularlösung brauchen. Auch hier sollte die kostenlose Version (Lite) zunächst vollkommen ausreichend sein.
YellowPencil – Designen wie ein Profi (ohne einer zu sein)
Du hast keine Lust, deinen Webdesigner anzubetteln, weil du einen Button ändern willst? Mit dem Premium Plugin YellowPencil (32 €) kannst du deine Website direkt von der Frontend-Oberfläche, in einem eigenen Editor, anpassen. Farben, Schriftarten, Abstände – alles lässt sich nach deinen Wünschen verändern, ohne dass du eine einzige Zeile CSS Code schreiben musst.
Willst du, dass deine Website aussieht, als hätte sie ein teurer Profi gemacht? Dann nimm dir ein paar Minuten Zeit, spiele mit den Einstellungen von YellowPencil herum und mach deine Seite einzigartig. Du wirst staunen, was alles möglich ist – und vor allem, wie einfach es geht.
Code Snippets – Mehr Kontrolle, weniger Fehler
Ok, für Anfänger ist dieses Plugin evtl. erstmal nicht ganz so wichtig. Aber irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo du mit PHP Code etwas an deiner Seite verändern willst – Und dann nutze bitte, bitte, bitte ein Plugin wie Code Snippets und spiel nicht direkt im Original Code deines Themes oder eines Plugins rum. Dies kann fatale Folgen haben, wenn du nicht genau weißt, was du machst.
Deshalb habe ich Code Snippets nach kurzem Überlegen mit in diese Liste aufgenommen. Es ermöglicht dir, kleine Code-Blöcke hinzuzufügen. Es ist sicherer, einfacher und vor allem stressfreier. Und glaub mir, es wird der Tag kommen, an dem du oder dein Entwickler dieses Plugin dankbar verwenden wird.
Schlusswort
Das Ziel deiner Website sollte immer Effizienz sein – So wenig Plugins und Code wie möglich bei gleichzeitig bestmöglicher Performance. Oft wirst du lesen, dass große Plugins wie bspw. der Elementor Page Builder und ähnliches notwendig sind, um deine Seite professionell zu gestalten. Ehrlich gesagt bin ich aber kein großer Fan davon, da diese Plugins eine Menge Code mit sich bringen, deine Website langsamer und theoretisch offener für Angriffe machen.
Wenn du einen Online Shop mit WordPress aufsetzen willst, wirst du üblicherweise nicht darum vorbeikommen WooCommerce zu installieren. Dies ist ok – aber WooCommerce sollte halt auch nur dann aktiviert werden, wenn du auch wirklich einen Online Shop hast. Das gleiche gilt für die Nutzung anderer Plugins. Jede Website ist individuell und benötigt unterschiedliche Funktionen.
Mit diesen 5 Plugins solltest du aber zunächst einmal gut unterwegs sein – WordPress muss nicht kompliziert sein, aber es lohnt sich, ein paar clevere Tools im Ärmel zu haben.