Weißt du was eine Domain ist? Wenn nein, nicht schlimm. Sie ist das, was deine zukünftigen Besucher in ihren Browser eingeben, um deine Seite zu finden. Ähnlich wie eine Straßenadresse, die zu einem bestimmten Haus führt, leitet eine Domain den Webbrowser zu deinem spezifischen Standort im Netz. Jetzt klingelt’s oder? Genau, wahrscheinlich kanntest du den Fachbegriff einfach nur nicht. Sie besteht aus zwei Hauptteilen: dem Namen und der Endung, auch Top-Level-Domain (TLD) genannt (z.B. „.com“, „.de“).
Die Domain dieses WordPress Kurses lautet beispielweise rocking-wordpress.de.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist das wichtig? Ganz einfach: Die Wahl der richtigen Domain entscheidet darüber, wie gut deine Website gefunden wird und welchen ersten Eindruck du bei deinen Besuchern hinterlässt. Verschenk hier keinen wertvollen Boden – denn der erste Eindruck zählt auch online.
Die Kunst der Einfachheit
Es mag banal klingen, aber je einfacher deine Domain, desto besser. Warum? Weil einfache Domains leicht zu merken sind. Stell dir vor, du erzählst jemandem mündlich von deiner Website. Wenn du dabei ins Stottern kommst oder ständig buchstabieren musst, hast du bereits verloren.
Kurz, prägnant, und leicht verständlich – das ist das Motto. Vermeide Zahlen und komplizierte Wörter. Wenn du „meinefantastische-webseite24.de“ in Erwägung ziehst, dann solltest du nochmal nachdenken. Es sei denn, du willst, dass sich niemand an deine Seite erinnert.
Dein Markenname in der Domain
Ist es sinnvoll meinen Markennamen in die Domain zu integrieren? Nein. Es ist sogar fast notwendig! Deine Domain sollte sofort klar machen, wer du bist und was du anbietest. Ein Beispiel: Wenn du einen Blog für vegane Rezepte startest, dann wäre „veganexpress.de“ eine solide Wahl. Warum? Weil der Name sagt, was Sache ist. Außerdem bleibt er leicht im Gedächtnis.
Aber aufgepasst: Dein Markenname sollte einzigartig und wieder erkennbar sein. Wenn du noch keinen Markennamen hast, dann setze dich hin und brainstorme. Überlege, welche Wörter zu deiner Nische passen und wie sie in einem oder maximal zwei Wörtern zusammengefügt werden können.
Die richtige Domainendung
.de oder.com? Oder doch was ganz anderes? Die Auswahl der richtigen Domainendung für dein Webprojekt ist nicht zu unterschätzen. Generell empfehle ich immer mit der jeweiligen Länderendung zu gehen. Falls du aus Deutschland kommst also .de. Oder lebst du im schönen Österreich? Dann präferiere eine .at Domain. Meine Schweizer Leser fahren gut mit einer .ch Endung.
Eine .com Endung ist ein echter Klassiker. Aber eher im englischsprachigen Raum. Wenn du eine Website für dein international tätiges Unternehmen erstellen willst, dann ist diese Option wahrscheinlich sogar besser als irgendeine länderspezifische Domainendung. Aber auch nur dann (Es sei denn du lebst in den USA). Die altbekannten .net und .org Domains solltest du allerdings nur dann wählen, wenn die alle anderen Endungen nicht verfügbar sind oder du eine spezifische Bedeutung damit verbindest (z.B. .org für gemeinnützige Organisationen).
Generell solltest du exotische Domain Endungen meiden. Eine Ausnahme wäre, wenn sie perfekt zu deinem Konzept passen. Als Beispiel nehme ich da gerne werstreamt.es. Eine spanische Domainendung für eine deutsche Seite erscheint erstmal weniger sinnvoll. Aber wie du bestimmt gemerkt hast, spricht diese Domain. Sie stellt quasi einen Satz dar, der beantwortet werden will. Wenn du nicht gerade eine Nischen Website aufbauen möchtest, die mit einem Land oder einer Branche verbunden ist, dann bleibe aber lieber bei den Standards.
Denke langfristig
Deine Domain sollte dir auch in 5 oder 10 Jahren noch gefallen und relevant sein. Der größte Fehler – Und den machen nicht wenige – ist, sich für einen Trendnamen zu entscheiden oder gar noch schlimmer eine Jahreszahl einzubauen. So verliert deine Seite sehr schnell an Bedeutung. Wenn du z.B. „BesteFilme2024.com“ wählst, wirst du spätestens 2025 wahrscheinlich Schwierigkeiten bekommen.
Überlege also wohin die Reise geht und ob deine Domain diesen Wachstumsschritt mitmacht.
Teste deine Ideen
Bevor du dich endgültig entscheidest, teste lieber noch einmal deine Domain Idee in realer Umgebung. Lass deine Freunde und Kollegen an deiner Idee teilhaben und beobachte heimlich ihre Reaktion auf deine Domain. Wenn sie den Namen auf Anhieb mögen und ohne Probleme wiedergeben können, dann bist du auf dem richtigen Weg.
Wie du deine Domain Recherche praktisch angehst
Ok. Soviel zum theoretischen Part. Jetzt gehen wir in den praktischen Teil über und ich zeige dir, wie du Domains für deine WordPress Projekte finde. Das Folgende stellt nur die Recherche dar, bitte registriere deine Wunschdomain noch nicht direkt. In unserem nächsten Kapitel zeige ich dir nämlich, wie du diese ganz einfach mit einem top WordPress Hoster verbindest.
Brainstorming mit Hilfe von KI
Angenommen du hast noch keinen Markennamen. In diesem Fall empfehle ich dir die Vorteile unseres digitalen Zeitalters zu nutzen, und eine KI wie bspw. Gemini, in deinen Brainstorming Prozess mit einzubinden. Ein guter Prompt (Frage) wäre z.B. dies:
Ich plane eine Website, die sich auf nachhaltige Mode konzentriert. Die Seite soll eine Mischung aus einem Blog, einem Online-Shop und einer Plattform für nachhaltige Modemarken sein. Kannst du mir ein paar kreative Domainideen vorschlagen, die sowohl den Nachhaltigkeitsaspekt als auch die Mode betonen? Idealerweise sollten die Domains kurz und einprägsam sein.
In Folge dessen hat mir die KI eine Liste von möglichen Domainnamen zur Verfügung gestellt. Für dieses Beispiel fand ich die Domain nachhaltigschick.de am Besten. Jetzt bleibt die Frage offen, ob die Domain denn überhaupt noch verfügbar ist. Bislang kann die künstliche Intelligenz nämlich noch nicht auf Realtime Daten zurückgreifen und gute Domains sind heiße Ware.
Domain Roulette
Gut. Du hast deine Wunschdomain recherchiert. Jetzt geht es ans Eingemachte – Ich nenne es auch Domain Roulette. Zum überprüfen, ob eine Domain noch verfügbar ist nutze ich zumeist checkdomain.
Warum? Weil die Plattform seriös ist. Leider gibt es auch viele schwarze Schafe in dem Business. Diese lassen dich eine Domain überprüfen und merken sich im Anschluss die Eingabe. Sobald du sie registrieren willst, ist diese dann plötzlich nicht mehr verfügbar. Anstattdessen wurde sie nämlich ruckzuck von der Plattform registriert und wird dir dann zu einem 5 – 10 fachen Preis angeboten. Mit checkdomain hatte ich diese Probleme bislang noch nie.
Also: Besuche checkdomain und gib deine Wunschdomain in das dafür vorgesehene Feld ein. Für dieses Beispiel nutze ich also nachhaltgschick.de.
Domain Verfügbarkeit prüfen
Wenn deine Wunschdomain noch verfügbar ist, dann bekommst du es wie in diesem Beispiel angezeigt und theoretisch könntest du sie direkt registrieren.
Falls sie nicht mehr verfügbar ist, dann ist das schade, aber kein Weltzusammenbruch. Probiere es einfach mal mit einem Bindestrich in der Mitte aus (nachhaltig-schick.de) oder versuch es mit deiner zweitbesten Variante.
Domain registrieren und WordPress installieren
Wie bereits erwähnt: Im Sinne dieses Kurses registriere deine Domain bitte nicht direkt bei checkdomain. Wir machen das gemeinsam im nächsten Kapitel. Nämlich direkt bei unserem Hosting Anbieter. Dadurch sparen wir uns eine Menge Zeit, da wir die Domain nicht extra nochmal umziehen müssen. Außerdem können wir dann direkt mit der Installation von WordPress beginnen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein paar nützliche Tipps zur Domain Recherche mit auf den Weg geben. Bitte besuche das nächste Kapitel erst, nachdem du weißt, welche Domain du für deine Website nutzen möchtest. 😊